Sonntag, 20. Mai 2012

Bedeutung

Ich versuche zu erreichen, dass das, was ich schreibe eine Bedeutung hat; seien es nun Liedtexte, Gedichte oder Blogeinträge. Deswegen schreibe ich relativ wenig an Menge, weil ich Inhalt will. Daher ist es für mich dann auch hart wenn Leute meine Texte nicht verstehen oder sie ihnen nicht gefallen, es steckt doch einiges an Mühe darin.

Wenn sie die Texte nicht verstehen, frage ich mich immer, ob ich mich so schlecht ausgedrückt habe oder zu kompliziert. Am schlimmsten ist es jedoch wenn ich festellen muss, dass sie die Texte gar nicht verstehen können. Weil sie sich über andere Dinge Gedanken machen, oder eine andere Bildung genossen haben. Ich weiß dass das jetzt schnell dahin abdriften kann, dass es arrogant und hochnäsig klingt, soll es aber gar nicht sein. Es ist nunmal so, dass unterschiedliche Schulen unterschiedliches Lehren bzw. unterschiedlich viel. Ich lese sehr viel, versuche mich für sehr viel zu interessieren und auch vieles zu hinterfragen. andere tun dies nicht; deswegen können sie dann auch nicht verstehen, was hinter meinen Texten steckt. Ich möchte aber auch nicht so schreiben, dass es möglichst alle verstehen können, weil ich dann oft gar nicht ausdrücken könnte, was mir wichtig ist, was ich für mich erkannt habe oder was mich gerade beschäftigt. Trotzdem finde ich es schade.

Ich weiß, dass Künstler meistens selbst am kritischsten mit sich selbst sind. So geht es mir auch. Deswegen mache ich mir auch Gedanken darüber, ob meine Texte auch das transportieren, was ich vermitteln will; ob sie verständlich sind und trotzdem nicht belanglos. Dasselbe ist es auch mit meiner Musik. Alles was man macht, gerade musikalisch ist von anderen inspiriert. Das ist ganz natürlich, aber ich möchte eben nicht unbedingt, dass es wirkt, als sei es kopiert. Ich möchte, dass meine Lieder im Kopf bleiben und doch nicht klingen, als habe man sie durch die Hitmaschine gedreht. Sie sollen den Text und das, was ich damit ausdrücke, von den Stimmungen wiedergeben und unterstützen.

Das sind vielleicht alles sehr hohe Ansprüche an mich selbst. Aber ich möchte eben, dass meine Form der Kunst etwas ausdrückt und vielleicht sogar erfreulicherweise anderen etwas bedeutet. Deswegen landen auch viele Skizzen im Papierkorb oder existieren ewig als Ideen, bis ich sie so umsetzen kann, dass sie meinen eigenen Anforderungen entsprechen.